Referent: Ronen Steinke, Jurist und Redakteur für Rechtspolitik bei der Süddeutschen Zeitung
Unabhängig vom Ansehen der Person zu urteilen und den sozialen Status zu ignorieren – dieses zentrale Versprechen der „Gleichheit vor dem Gesetz“ löst der deutsche Rechtsstaat nach Auffassung des SZ-Journalisten Ronen Steinke nicht (länger) ein. Vorherrschend sei eine neue Art von Klassenjustiz, die Wohlhabende begünstige, arme Leute bestrafe und damit die wachsende soziale Ungleichheit zementiere. Er veranschaulicht anhand zahlreicher Beispiele, inwiefern „Recht bekommen“ vom Geldbeutel abhängt, und stellt damit das Selbstverständnis der Bundesrepublik in Frage, ein sozialer und demokratischer Rechtsstaat zu sein. Über diese streitbare These und mögliche Wege zu einer fairen Justiz wollen wir diskutieren.
Im Rahmen der Reihe "Einwände".
Beginn der Veranstaltung | Mittwoch, 21. Februar 2024, 18.00 |
Ende der Veranstaltung | Mittwoch, 21. Februar 2024, 21.00 |
Veranstaltungsort | Haus der Evang. Kirche |
Kategorien | Extern |